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14. Dezember |
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Elisabeth Vary |
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Die Farbe tritt in den Werken Elisabeth Varys in unorthodoxer Freiheit auf – von wuchernder Fülle bis
zum Monochromen –, während die streng gebauten Objekte der Welt des konstruktiven Gestaltens entsprungen zu sein scheinen. Die Objekte werden nicht nur auf der Vorderfläche bemalt, sondern gleichfalls auf ihren Seiten. Farbe ist in der Malerei der Elisabeth Vary nicht Dienerin von etwas Darzustellendem, sondern hat einen ihr allein zustehenden Wert und Charakter, ist Materie und etwas Lebendiges zugleich. Die Künstlerin bezieht sich damit auf das Farbverständnis des französischen Malers Yves Klein (1928-1962), der sich jede Nuance einer Farbe, also nicht nur der Grundfarben, als Individuum, als Lebewesen mit persönlicher Seele vorstellte: sanft oder böse, erhaben oder gewaltig, grob oder ruhig.
(Auszug aus Farbe frisst Form. Zur Malerei von Elisabeth Vary von Walter Vitt)
Elisabeth Vary
* 1940 Köln
Lebt und arbeitet in Köln und Corberon, Frankreich
1959-1969 Fachhochschule Köln; Staatliche Kunstakademie, Düsseldorf
1970-1992 Professorin an der Fachhochschule Köln, Fachbereich Kunst und Design
1992-2001 Professorin an der Kunsthochschule für Medien, Köln
weitere Informationen
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Elisabeth Vary ohne Titel, 2000 Ölfarbe auf Papier 25,5 x 17,4 cm
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