Künstler
1. Dezember
Evelyn Hofer
2. Dezember
Alfredo Álvarez Plágaro
3. Dezember
Paco Fernandez
4. Dezember
Marta Guisande:
  Bilder
  Informationen
5. Dezember
Thomas Florschuetz
6. Dezember
François Perrodin
7. Dezember
Antje Dorn
8. Dezember
Simone Nieweg
9. Dezember
Evelina Cajacob
10. Dezember
Evelyn Hofer
11. Dezember
Paco Fernandez
12. Dezember
Evelina Cajacob
13. Dezember
Jan Wawrzyniak
14. Dezember
Evelyn Hofer
15. Dezember
Carla Guagliardi
16. Dezember
Thomas Florschuetz
17. Dezember
Keiko Sadakane
18. Dezember
Marta Guisande
19. Dezember
Caroline von Grone
20. Dezember
Aino Kannisto
21. Dezember
Marta Guisande
22. Dezember
Carla Guagliardi
23. Dezember
Antje Dorn
24. Dezember
Simone Nieweg
Kontakt
Impressum
Galerie m
4. Dezember
Marta Guisande
Marta Gusiande verstreicht zarte Schleier farbiger Emulsionen über die nur leicht grundierten Leinwände, einen Wechsel von transparenteren und opakeren Flächen hinterlassend. Nirgendwo in diesem Werk begegnet dem Betrachter eine lackartig versiegelte, sich der Umgebung verschließende und diese reflektierende Oberfläche. In ihrer Konsistenz erinnert die verwendete Farbe vielmehr an die atmende Leichtigkeit traditioneller Wandfarben – tatsächlich nutzt sie Acryl-, Kasein- und Dispersionsfarbe neben- und übereinander.

In bestimmten Phasen der Arbeit beginnt die Künstlerin, das Aufgetragene linear oder flächig wieder abzutragen. In anderen Fällen ritzt und schmirgelt sie die Oberfläche nach deren Trocknung auf, so dass Spuren entstehen, den Anzeichen von Verschleiß ähneln, welche Gegenstände durch intensiven Gebrauch erhalten. Zum Teil haben sich größere Farbschollen wie zufällig an den Rändern oder an den Kreuzungen der Kratzspuren gelöst. Sie werden ebenso in die Gesamtwirkung der Bilder integriert wie feine Risse, die sich beim Trocknen in der Farboberfläche bilden können. Stumpfe und poröse, also „atmende“ Oberflächen lassen die verwendeten Pigmente zur vollen Wirkung kommen; die Bilder leuchten gleichsam aus sich selbst heraus.

So erhält das an sich flache Bild, die Malfläche, eine räumliche Dimension: Vergangenes, Verborgenes scheint in die Gegenwart der Betrachtung hinein. Manche jener grafischen Verletzungen der Bildhaut überzieht die Künstlerin wie zur Heilung erneut mit einer semitransparenten Farbschicht, so dass die Eingriffe darunter mehr zu erahnen als zu sehen sind. Dann steht man vor einer scheinbar monochromen Fläche- die unter der Oberfläche liegende Bewegung erschleißt sich nur dem konzentrierten, auf kleinste Kontraste sensibilisierten Schauen.

Dr. Kai-Uwe Schierz, Kunsthalle Erfurt


Marta Gusiande
* 1965 Sevilla
lebt und arbeitet in Köln

Weitere Werke der Künstlerin

Publikationen


Am Samstag, den 21. Dezember können Sie Marta Guisande zusammen mit der Fotografin Simone Nieweg
ab 15 Uhr in der Galerie m Bochum treffen.



 


Marta Guisande
ohne Titel, 2013
Mischtechnik auf Leinwand
31 x 24 cm