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Heute können Sie Marta Guisande zusammen mit der Fotografin Simone Nieweg ab 15 Uhr in der Galerie m Bochum treffen!
Marta Guisande verstreicht zarte Schleier farbiger Emulsionen über die nur leicht grundierten Leinwände, einen Wechsel von transparenteren und opakeren Flächen hinterlassend. Nirgendwo in diesem Werk begegnet dem Betrachter eine lackartig versiegelte, sich der Umgebung verschließende und diese reflektierende Oberfläche. In ihrer Konsistenz erinnert die verwendete Farbe vielmehr an die atmende Leichtigkeit traditioneller Wandfarben – tatsächlich nutzt sie Acryl-, Kasein- und Dispersionsfarbe neben- und übereinander.
Dr. Kai-Uwe Schierz, Kunsthalle Erfurt
Marta Gusiande
* 1965 Sevilla
lebt und arbeitet in Köln
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Die Serie Haiku ist nach der traditionellen japanischen Gedichtform benannt.
Japanische Haiku bestehen meistens aus drei Wortgruppen von 5 – 7 – 5 Lauteinheiten (Moren), wobei die Wörter in den Wortgruppen vertikal aneinander gereiht werden. Unverzichtbarer Bestandteil von Haiku sind Konkretheit und der Bezug auf die Gegenwart. Vor allem traditionelle Haiku deuten mit dem Kigo eine Jahreszeit an. Als Wesensmerkmal gelten auch die nicht abgeschlossenen, offenen Texte, die sich erst im Erleben des Lesers vervollständigen. Im Text wird nicht alles gesagt, Gefühle werden nur selten benannt. Sie sollen sich erst durch die aufgeführten konkreten Dinge und den Zusammenhang erschließen.
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Marta Guisande ohne Titel, 2008 Acryl und Kasein auf Leinwand 2tlg., je 45 x 35 cm, ges. 45 x 78 cm
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