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* 1965 in Sevilla
Lebt und arbeitet in Köln
Weniger ist bei Marta Guisande immer mehr. Das ist durchaus wörtlich zu nehmen, denn in bestimmten Phasen der Arbeit beginnt die Künstlerin, das Aufgetragene linear oder flächig wieder abzutragen. Das kann im noch feuchten Zustand der Farbe geschehen, so dass die zuletzt aufgetragene Schicht einfach mit einem Gegenstand beiseite gedrückt wird. Mitunter scheint die entsprechende Lineatur mit einer anderen Farbe erst vorgezeichnet worden zu sein, die nun – bis auf die bereits angetrockneten Ränder – ebenfalls wieder ausgewischt wird.
Bei dem heute vorgestellten Werk handelt es sich um eine neuere Arbeit von 2012. Der rote Untergrund wird von einem dünnen weißen Farbfilm überzogen, und doch behält das Rot seine kräftige Leuchtkraft und durchbricht die übermalte Fläche.
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Ohne Titel, 2012 Acryl und Kasein (Mischtechnik) auf Leinwand 70 x 37 cm
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