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Apolonija Sušterši?

Showcase im MUSAC
Apolonija Šušteršič interpretiert in diesem Showcase die von Emilio Tuñón und Luis Moreno Mansilla entworfene Architektur des MUSAC und berücksichtigt dabei auch ein weiteres kennzeichnendes Gebäude der Stadt Léon: das Auditorium, welches ebenfalls von den beiden Architekten des MUSAC entworfen wurde.
Šušteršič greift die Fassade des Auditorium auf und präsentiert im Eingangsbereich des Museo de Arte Contemporáneo eine Vitrine, deren charakteristische Gestaltung wiedererkennbar auf das Auditorium verweist. Die Einlassungen, Fenster und Fächer der Vitrine bilden eine Plattform zur Präsentation von Monografien, Einrichtungsgegenständen, Videomonitore, etc.

Das Werk, welches in diesem Showcase gezeigt wird, MTV for La Tourette (1996/97), besteht aus fünf kurzen Videos, die in Sainte Marie de La Tourette, in der Nähe von Lyon, Frankreich, entstanden. Dieses Kloster wurde von Le Corbusier in Zusammenarbeit mit dem Mathematiker, Komponisten und Ingenieur Iannis Xenakis erbaut. Die Vergleichbarkeit zwischen der Architektur des französischen Klosters und des Auditorium in Léon nutzt Šušteršič als Basis für die Reflektion über zeitgenössische Architektur und ihre Funktion in der Stadtplanung.


Zudem hat das MUSAC in Zusammenarbeit mit Sternberg Press die Publikation Apolonija Šušteršič. Auditorium/Display herausgegeben. In dieser Monographie wird der Ansatz der Künstlerin und Architektin Šušteršič vorgestellt, der Elemente der Conceptual Art, Institutionskritik und Relationalen Ästhetik beinhaltet. Seit den frühen 1990er Jahren können Šušteršičs Projekte als Politik im Raum beschrieben werden. Ihre Arbeitsweise ist gekennzeichnet von Transdiziplinarität und Zusammenarbeit, um Kontexte wie den öffentlichen raum, Kunstmuseen oder andere Institutionen und soziale Phänomene zu analysieren und Mechanismen sicht- und erfahrbar werden zu lassen.