Thomas Florschuetz
Enclosure (Brasilia)
enclosure (Brasilia) 05, 2008/10
Diasec, 183 x 228 cm
Diasec, 183 x 228 cm
enclosure (Brasilia) 14, 2008/10
C-Print, Diasec, 183 x 226 cm
C-Print, Diasec, 183 x 226 cm
enclosure (Brasilia) 01, 2008/10
Diasec, 183 x 228 cm
Diasec, 183 x 228 cm
enclosure (Brasilia) 19, 2008/10
Diasec, 183 x 228 cm
Diasec, 183 x 228 cm
Enclosure (Brasilia) 23, 2008
C-Print/Diasec, 150 × 183 cm
C-Print/Diasec, 150 × 183 cm
Oscar Niemeyer, der ein Mitarbeiter Le Corbusiers beim Bau des UN Hauptgebäudes in New York war, interessierte Thomas Florschuetz bereits in den frühen 2000er Jahren. Zu der Zeit arbeitete er an einer Serie zu Schulgebäuden Niemeyers in Rio de Janeiro. Ab 2007 entstanden dann die Aufnahmen in Brasilia.
Florschuetz’ Interesse galt der Utopie dieser Stadt und ihrem Stand im wirklichen Leben. Die Idee, die Hauptstadt Brasiliens in den fünfziger Jahren von Rio de Janeiro an einen Ort in der Mitte des Landes zu verlegen, entsprang dem Wunsch, die Gesamtheit des riesigen Lande stärker als zuvor zu reflektieren. Brasilia sollte durch eine ästhetische und funktionale Stadtplanung und Architektur dem aufstrebenden Brasilien ein neues, auch ideelles Zentrum geben.
Florschuetz’ Blick auf spiegelnde Gänge, in die Tiefe führende Gebäudelinien und auf weite Plätze zeigt Orte, die sichtlich in Funktion sind und deren Nutzer sich in offensichtlich respektvoller Weise in der Idealarchitektur eingerichtet haben. Die aufgeräumten Korridore und freigelassenen Flächen zeugen von der Kenntnis und Anerkennung des Geistes Niemeyers und Costas.