Kuno Gonschior
Malerei von Kuno Gonschior
Seit 1963 befasst sich Kuno Gonschior mit intensiven Untersuchungen im Bereich der Optical-Art.
Im Gegensatz zu dieser thematisiert Gonschior jedoch nicht den Vorgang des Sehens an sich,
sondern beschäftigt sich vielmehr mit der Farbe und ihrer Verbindung und Abhängigkeit von den verwendeten Materialien. Dementsprechend ist die farbliche Wirkung immer Gegenstand seiner Bilder.
Seine Gemälde werfen die Frage auf, inwiefern der menschliche Sehapparat von dieser Wirkung abhängt. Im Mittelpunkt steht die Farbe als "Erscheinung" und als "Eindruck" und das Sehen als physikalischer Prozess.
Kuno Gonschior selbst sagt über seine Arbeitsmethoden:
"Ich arbeite wie in einem Laboratorium, experimentierend und kalkulierend in Serien, die sich nur durch geringe Nuancen voneinander unterscheiden. Dabei bilde ich Gruppen (...) - neue Konstellationen zugleich behutsam in diesen Prozeß hineinhorchend. Meine gesamte bisherige Arbeit ist seriell bestimmt, eine Serie von solchen Serien."
Seine Gemälde werfen die Frage auf, inwiefern der menschliche Sehapparat von dieser Wirkung abhängt. Im Mittelpunkt steht die Farbe als "Erscheinung" und als "Eindruck" und das Sehen als physikalischer Prozess.
Kuno Gonschior selbst sagt über seine Arbeitsmethoden:
"Ich arbeite wie in einem Laboratorium, experimentierend und kalkulierend in Serien, die sich nur durch geringe Nuancen voneinander unterscheiden. Dabei bilde ich Gruppen (...) - neue Konstellationen zugleich behutsam in diesen Prozeß hineinhorchend. Meine gesamte bisherige Arbeit ist seriell bestimmt, eine Serie von solchen Serien."
Ausstellung
Kuno Gonschior
o.T., 1966
Leuchtfarben auf Leinwand, 70 x 70 cm
o.T., 1966
Leuchtfarben auf Leinwand, 70 x 70 cm
Leuchtfarben
Die kraftvolle Kombination leuchtender Farben wirkt unmittelbar. Komplementärkontraste sorgen für eine Vibration des Blickes, deren Folge Schatten sind, die als Nachbilder im Auge des Betrachters zurückbleiben. Mit beinahe wissenschaftlicher Präzision analysierte Gonschior die Wirkung von Farbtönen und schaffte in laborähnlicher Atmosphäre physikalisch-experimentell angelegte Versuchsreihen, aus denen er verschiedene Bildserien entwickelte.
Die kraftvolle Kombination leuchtender Farben wirkt unmittelbar. Komplementärkontraste sorgen für eine Vibration des Blickes, deren Folge Schatten sind, die als Nachbilder im Auge des Betrachters zurückbleiben. Mit beinahe wissenschaftlicher Präzision analysierte Gonschior die Wirkung von Farbtönen und schaffte in laborähnlicher Atmosphäre physikalisch-experimentell angelegte Versuchsreihen, aus denen er verschiedene Bildserien entwickelte.
Kuno Gonschior
Ultramarinblau, 2009
Gel, Acryl auf Leinwand, 100 x 80 cm
Ultramarinblau, 2009
Gel, Acryl auf Leinwand, 100 x 80 cm
Farbsetzungen
Gonschiors Werke seit den späten 70er zeigen einen pastosen Farbauftrag in monochromen Farbtönen auf der teils unbehandelten Leinwand. Es entstehen reliefhafte Oberflächen, welche den Betrachter die Struktur und Konsistenz der Farbe optisch spüren lassen.
"Farbe hat eine optische Wirkung, das ist Blau, Rot oder Grün, das kann ich ganz flächenhaft auftragen. Aber manchmal brauche ich dieses Haptische, dass die Farbe dreidimensionaler wird, dass sie dicker wird im Auftrag. Dann habe ich ganz stark dieses Gefühl, dass das auch eine Substanz ist, eine Masse. Dass es ein Körper ist, dass die Farbe einen Körper hat. Dann kommt noch dieses Hell- Dunkel- Wirkung hinzu, der Effekt von Licht und Schatten. Es ist nuancenreicher, wenn ich das dreidimensionaler mache" (Kuno Gonschior)
Gonschiors Werke seit den späten 70er zeigen einen pastosen Farbauftrag in monochromen Farbtönen auf der teils unbehandelten Leinwand. Es entstehen reliefhafte Oberflächen, welche den Betrachter die Struktur und Konsistenz der Farbe optisch spüren lassen.
"Farbe hat eine optische Wirkung, das ist Blau, Rot oder Grün, das kann ich ganz flächenhaft auftragen. Aber manchmal brauche ich dieses Haptische, dass die Farbe dreidimensionaler wird, dass sie dicker wird im Auftrag. Dann habe ich ganz stark dieses Gefühl, dass das auch eine Substanz ist, eine Masse. Dass es ein Körper ist, dass die Farbe einen Körper hat. Dann kommt noch dieses Hell- Dunkel- Wirkung hinzu, der Effekt von Licht und Schatten. Es ist nuancenreicher, wenn ich das dreidimensionaler mache" (Kuno Gonschior)
Kuno Gonschior
Schwarz,1999
Acryl auf Leinwand, 250 x 250 cm
Schwarz,1999
Acryl auf Leinwand, 250 x 250 cm
Monumentale Malerei
Zwei monumentale Gemälde aus 1999 arbeiten mit einem starken Farbkontrast. Die klaren Konturen der unterschiedlich großen und auch unterschiedlich dicht gemalten Farbkreise bilden einen Gegensatz zu den übrigen Farbsetzungen, bei denen Gonschior die runden Farbformen allein durch Aufdruck des Pinsels generierte und somit jede Farbsetzung eine zufällige malerische Struktur erhielt. Die einzelnen Setzungen berühren sich nicht, sodass sich die Zwischenräume zu einer fast ornamental anmutenden Struktur verdichten.
Zwei monumentale Gemälde aus 1999 arbeiten mit einem starken Farbkontrast. Die klaren Konturen der unterschiedlich großen und auch unterschiedlich dicht gemalten Farbkreise bilden einen Gegensatz zu den übrigen Farbsetzungen, bei denen Gonschior die runden Farbformen allein durch Aufdruck des Pinsels generierte und somit jede Farbsetzung eine zufällige malerische Struktur erhielt. Die einzelnen Setzungen berühren sich nicht, sodass sich die Zwischenräume zu einer fast ornamental anmutenden Struktur verdichten.
Kuno Gonschior
o.T., 1969
Siebdruck, 60 x 66 cm
o.T., 1969
Siebdruck, 60 x 66 cm