Melanie Manchot
Twelve, 2012
Twelve spürt den persönlichen Geschichten, Ritualen, Phasen und Brüchen im Leben von zwölf Menschen nach, die sich nach einer schweren Drogensucht in einem Entzugsprogramm befinden. In den einzelnen Filmsequenzen steht jeweils eine Person im Mittelpunkt, deren Erinnerungen und Erlebnisse auf unterschiedliche Weise thematisiert werden – in Monologen oder nachgestellten Szenen alltäglicher Situationen und Ereignisse, die auf dramatische oder abstrakte Weise ausgeführt werden und von Tragik, Pathos oder Humor durchdrungen sind. Formal ließ sich Melanie Manchot von mehreren Werken wichtiger zeitgenössischer Filmemacher inspirieren, deren visuelle Schärfe sie in die eigene Arbeit integriert.
Die einzelnen Sequenzen der Arbeit sind als Single Shots aufgenommen und beziehen sich auf ikonische Szenen aus Filmen von Michael Haneke, Gus Van Sant, Bela Tarr and Chantal Akerman – eine Bootsfahrt über den Fluss Mersey, ein abgedunkelter Raum mit Blick auf eine Straße am frühen Morgen, eine Fahrt durch eine Autowaschanlage, das Schneiden von Gänseblümchen mit einer kleinen Schere, obsessives Scheuern des Bodens. Diese Szenen bilden den Rahmen für Reflektionen der Protagonisten über vergangene Ereignisse und Geisteszustände. Twelve greift auf eine Vielzahl filmischer Mittel zurück um die Komplexität und den nichtlinearen Verlauf von Sucht und Drogenentzug zum Ausdruck zu bringen.
Obwohl die Arbeit sich sehr konkret mit der Lebenssituation von Suchtkranken beschäftigt, bietet sie auch zahlreiche Ansatzpunkte für eine weiter gefasste Auseinandersetzung mit existentielle Schwierigkeiten und Herausforderungen des Lebens. Twelve kreist um die Frage, ob und wie im Laufe eines Lebens immer wieder neue Lebensinhalte und –formen gefunden werden müssen um Antworten auf die Schwierigkeiten des Seins zu finden.
Twelve ist im Auftrag von Portraits of Recovery entstanden und wurde von Melanie Manchot zusammen mit Action on Addiction, the Ley Community and the Psychosocial Research Unit at the University of Central Lancashire entwickelt. Melanie Manchot stellt auf der Webseite http://www.twelve.org.uk Material über den Film und den Kontext zur Verfügung. Diese Plattform dient als Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit dem Thema und soll mit der Zeit weiter wachsen.
Stills aus Twelve:
Die einzelnen Sequenzen der Arbeit sind als Single Shots aufgenommen und beziehen sich auf ikonische Szenen aus Filmen von Michael Haneke, Gus Van Sant, Bela Tarr and Chantal Akerman – eine Bootsfahrt über den Fluss Mersey, ein abgedunkelter Raum mit Blick auf eine Straße am frühen Morgen, eine Fahrt durch eine Autowaschanlage, das Schneiden von Gänseblümchen mit einer kleinen Schere, obsessives Scheuern des Bodens. Diese Szenen bilden den Rahmen für Reflektionen der Protagonisten über vergangene Ereignisse und Geisteszustände. Twelve greift auf eine Vielzahl filmischer Mittel zurück um die Komplexität und den nichtlinearen Verlauf von Sucht und Drogenentzug zum Ausdruck zu bringen.
Obwohl die Arbeit sich sehr konkret mit der Lebenssituation von Suchtkranken beschäftigt, bietet sie auch zahlreiche Ansatzpunkte für eine weiter gefasste Auseinandersetzung mit existentielle Schwierigkeiten und Herausforderungen des Lebens. Twelve kreist um die Frage, ob und wie im Laufe eines Lebens immer wieder neue Lebensinhalte und –formen gefunden werden müssen um Antworten auf die Schwierigkeiten des Seins zu finden.
Twelve ist im Auftrag von Portraits of Recovery entstanden und wurde von Melanie Manchot zusammen mit Action on Addiction, the Ley Community and the Psychosocial Research Unit at the University of Central Lancashire entwickelt. Melanie Manchot stellt auf der Webseite http://www.twelve.org.uk Material über den Film und den Kontext zur Verfügung. Diese Plattform dient als Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit dem Thema und soll mit der Zeit weiter wachsen.
Stills aus Twelve: