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Richard Serra

Werk von Richard Serra
Spine (for Max Imdahl), 1988
warm gewalzter Stahl
2 Balken, je 152 x 53 x 18 cm
Steel Props
The perception of the work in its state of suspended animation, arrested motion, does not give one measurable truth but a sense of presence, an isolated time. The apparent potential for disorder, for movement, endows the structure with a quality outside of its physical relational definition.
Richard Serra, in: Sculpture 1985 - 1998, The Museum of Contemporary Art, Los Angeles/Steidl, Göttingen, 1998, p. 57
Billi Holliday, 1999
Radierung






Druckgraphik
Seit den frühen siebziger Jahren setzt sich Richard Serra intensiv mit den Möglichkeiten der Druckgraphik auseinander; neben den Skulpturen sind sie wesentlicher Bestandteil seines Werkes.

"Ohne Zweifel nehmen Serras Werke in der grafischen Kunst der Gegenwart eine herausragende Position ein. Die Radikalität, mit der er die Grenzen technischer, formaler und inhaltlicher Konventionen durch ständig neue Entwicklungen erweitert, korrespondiert mit der Intensität der Erfahrungen, die seine Werke ermöglichen. Im fortgeschrittenden Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit schafft Richard Serra unbeirrt grafische Werke mit einer Aura, der man sich schwerlich entziehen kann. Es ist eine besondere Qualität dieser Werke, daß sie keine Gewissheit vermitteln oder gar festigen, sondern das Infragestellen als solches thematisieren."
Silke von Berswordt-Wallrabe in: Richard Serra - Druckgraphik.
Werkverzeichnis 1972-1999
Auswahl an Druckgraphik
Elevational Circles: In and Out, 1972-77
Park Haus Weitmar, Bochum

Elevational Circles
2 Runde Stahlplatten, Durchmesser je 295 cm, Stärke 7 cm
Installation im Park Haus Weitmar, Bochum

Richard Serra' s Werk Elevational Circles arbeitet mit dem natürlichen Gefälle des Geländes: zwei identische Elemente: eines in den Boden eingelassen, das andere um seine Materialstärke aus dem Boden herausragend.
Serra thematisiert darin die Integration in den Raum, andererseits die Herauslösung und Differenzierung aus dem Raum. Die Identität der Elemente wird durch die unterschiedliche Position im Raum differenziert und weist auf unterschiedliche Raum-Prinzipien (Integration und Differenzierung) hin.
Bramme (für das Ruhrgebiet)
14,5 m x 4,2 m x 13,5 cm
Gewicht 3 Tonnen



Bramme (für das Ruhrgebiet)
Walzstahlplatte, 14,5 m Höhe, 4,20 m Breite, 13,5 cm Dicke
Installation auf der Schurenbach-Halde in Essen

1998 entstand die Bramme für das Ruhrgebiet. Von der IBA und der KVR in Auftrag gegeben, konnte Richard Serra einen weiteren Akzent in der Landmarkenkunst setzen. Serras Vorstellung, dem Rücken der Kohlenhalde die Kontur einer großen Ellipse zu verleihen um ein riesiges, ovales Plateau zu errichten, wurde in die Tat umgesetzt.
Auf dem höchsten Punkt der Ebene, dort wo sich Längs- und Querachse schneiden, stelle Richard Serra eine Stahlbramme auf, die nun, in ihrem geographischen und sozialen Kontext bedeutsam, von weither sichtbar ist.
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